Vorschau auf die Session 2023/24

Brauchtum muss gepflegt und sollte auch gefeiert werden – erst recht, wenn es um den Karneval geht. Neben den traditionellen Veranstaltungen der Arbeitsgemeinschaft Koblenzer Karneval (AKK) wird es in der kommenden Session einige Besonderheiten geben.

Der Koblenzer Karneval feiert 200-Jähriges und krönt dieses Jubiläum unter dem
Motto „200 Jahre Kowelenz Olau“ mit einer eigenen Tollitätengestellung. Seit 1824 wird das Brauchtum Karneval in der Stadt organisiert gefeiert.
Im Laufe der Jahre haben sich die Sessionseröffnung am 11.11., die feierliche Inthronisation, die Seniorensitzung und die Sitzung für Menschen mit Handicap als feste Bestandteile der Veranstaltungen etabliert, die von der AKK durchgeführt werden. Auch die „Schängelschiffe“, sowie die Erstürmung der Bundeswehr, die Schlüsselübergabe im Rathaus und der Rosenmontagszug gehören dazu. In diesem Jahr setzen die Organisatoren noch eins drauf: an unterschiedlichen
Plätzen in Koblenz wird ein mannshoher „OLAU“-Schriftzug als Fotopunkt stehen.
Unterstützt wird die Herstellung und Installation der Buchstaben von der Handwerkskammer Koblenz. Sichtbar wird das Jubiläum auch durch einen beklebten Bus der koveb. Das karnevalistische Motiv wird sicher ebenfalls zum beliebten Fotomotiv werden. Zum Highlight gehört auch die Versteigerung eines Gemäldes (Acryl auf Leinwand) „200 Jahre Kowelenzer Faasenacht“ vom Metternicher Künstler Jürgen Sonntag.
In dieser Session wird es also ein Tollitätenpaar aus den Reihen der AKK und der 43 Mitgliedsvereine des Dachverbands geben. Im Gefolge von Prinz und Confluentia mischen daher über 130 Personen aus den Vereinen mit. „Das wird ein tolles buntes Bild“, ist sich Zug-und Hofmarschall Olav Kullak sicher. „Wir haben bereits tolle Fotos mit dem gesamten Gefolge erstellt und sind sehr gespannt auf den ersten Auftritt bei der Sessionseröffnung am 11.11. auf dem Münzplatz.“
Die Erstürmung der Bundeswehr und die Übergabe des Rathausschlüssels am Freitag vor Rosenmontag findet in diesem Jahr am Nachmittag vor dem Koblenzer Schloss statt. „Dort haben wir mehr Platz, können beide Veranstaltungen an einem Ort machen und erwarten am Nachmittag viele Zuschauer und Aktive“, hofft AKK-Präsident Andreas Münch.
Einen AKK RoMo-Zuch-Pin wird es in diesem Jahr ebenfalls wieder geben, natürlich ganz im Zeichen des Jubiläums.
Das Motiv wird die Miniatur eines Sonderordens sein, welcher in dieser Session besonderen Persönlichkeiten verliehen wird. Der Vorstand der AKK steht in dieser Session also vor vielen spannende Aufgaben und muss sich – wie alle Vereine – im Zuge der Veranstaltungsvorbereitungen auch in diesem Jahr wieder neuen Herausforderungen stellen. Zum einen drohen neue Gebührenregelungen bei der GEMA die Kosten in die Höhe zu treiben, zum anderen werden die verlangten Sicherheitskonzepte immer komplexer.
Andreas Münch sprach außerdem den Wegfall des Saales „Haus Horchheimer Höhe“ für Karnevalsveranstaltungen an. „Sechs Vereine müssen daher ihre traditionellen Veranstaltungen in andere Hallen verlegen, die oft einfach nicht genügend Platz haben“, so Münch. „Uns fehlt ein Saal mit einer Bühnenausstattung und Platz für 250 bis 400 Personen“, erklärt er, sonst verliere die Stadt sukzessive den Karneval auf der rechten Rheinseite. Nichts desto trotz würden Lösungen gesucht und alle aktiven Karnevalisten freuen sich auf die Jubiläumssession in Koblenz.

X